Hintergrund
Für die Open-Access-Transformation sind Strategien, Services und Maßnahmen sowohl auf der Ebene der Bundesländer als auch auf der Ebene der wissenschaftlichen Institutionen bedeutsam. Es fehlte jedoch eine systematische Informationssammlung. Ausgehend von dieser Beobachtung wurde die Idee eines Open-Access-Atlas für Deutschland entwickelt. Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts open-access.network wurde die Idee im Jahr 2020 ausgearbeitet, ein Konzept erstellt und mit der Erfassung von Informationen begonnen. Im Verlauf des Projekts wurde der Ansatz stets weiterentwickelt.
Im oa.atlas wird der Status quo von Open-Access- und Open-Science-bezogenen Aktivitäten in Deutschland abgebildet. Der oa.atlas umfasst zwei Komponenten: Informationen zu den Strategien und Services der wissenschaftlichen Institutionen können im oa.atlas über das Portal von open-access.network abgerufen werden. Informationen zu den Strategien und Maßnahmen in den Bundesländern und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) bieten die Länderdossiers [1]. Dabei handelt es sich um strukturierte Texte auf Basis einer Datensammlung zu den Bundesländern, die regelmäßig aktualisiert werden.
Ziele
Ziele des oa.atlas sind die Erhöhung der Sichtbarkeit von Landes- und institutionellen Initiativen in ihrer Breite, die Ermöglichung von Analysen über den Status quo sowie die Identifikation von Good Practices. Die Daten können neben Reporting-Zwecken auf Landes- und Institutionsebene auch zur Beschreibung der Wirksamkeit politischer und institutioneller Strategien genutzt werden. Forschende haben die Möglichkeit, einen Überblick über relevante Open-Access-Services ihrer Einrichtung zu erhalten. Der oa.atlas wird sukzessive um ausgewählte Aktivitäten offener Wissenschaft (Open Science/Open Research) erweitert.
oa.atlas: Wissenschaftliche Institutionen
Die Datensammlung zu den wissenschaftlichen Institutionen in Deutschland enthält Informationen zu Hochschulen in öffentlich-rechtlicher und kirchlicher Trägerschaft sowie Institutionen der außeruniversitären Forschung in Deutschland. Derzeit werden zudem Informationen zu den Institutionen der Ressortforschung erhoben.
Der Informationen zu den wissenschaftlichen Institutionen des oa.atlas sind in das Portal open-access.network integriert. Die Daten können sowohl im Kartenformat als auch über eine Listen- und Detailansicht angezeigt werden. Zudem bestehen verschiedene Möglichkeiten der Facettierung. Die angezeigten Informationen werden auf der Webseite des oa.atlas erläutert.
Institutionskoordinaten (u.a. Bundesland, ROR ID, Wikidata ID)
Institutionelle Open-Access-Aktivitäten
Open Access Policies/Open Science Policies
Open-Access-Beauftragte/Open-Science-Beauftragte
Website mit Open-Access/Open-Science-Informationen
Publikationsfonds
Infrastrukturangebote (z.B. Repositorium, Hosting)
Unterzeichnung von Open-Access-Erklärungen und verwandten Positionen (z.B. Berliner Erklärung, DORA, CoARA)
oa.atlas: Länderdossiers
Auf der Grundlage einer Datensammlung zu den deutschen Bundesländern und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung werden in regelmäßigen Abständen Länderdossiers in Form strukturierter Texte erstellt. Sie bündeln Informationen rund um die historische Entwicklung und aktuelle Lage im jeweiligen Land, enthalten wichtige Rahmenbedingungen sowie Maßnahmen zur Vernetzung und Good-Practice-Beispiele.
Die erste Version der Länderdossiers wurde 2022 veröffentlicht. Sie ist sowohl als Online-Publikation [2] als auch als Druckbroschüre verfügbar. Derzeit werden die Länderdossiers überarbeitet; die Veröffentlichung soll in 2024 erfolgen.
Wissenschaftspolitische Positionen und Zielsetzungen
Vereinbarungen zwischen Land und Institutionen
Konkrete Aktivitäten und Maßnahmen zur Förderung
Politische Förderprogramme
Landesfonds
Förderung von Open-Access-Infrastruktur
Zentrale Landeseinrichtungen und Landesvernetzungsstellen
Weitere Vernetzungsangebote
Projekte mit Bezug zu Open Access/Open Science
Datensammlung und -kuratierung
Wissenschaftliche Institutionen
Die initiale Datensammlung zu den wissenschaftlichen Institutionen erfolgte anhand bereits vorhandener Datenquellen. Attribute der Institutionen wurden beispielsweise anhand der DFG GEPRIS erhoben und um weitere Informationen (z.B. ROR, Wikidata) angereichert.
In der aktuellen zweiten Projektphase von open-access.network werden Open-Access- und Open-Science/Research-bezogene Informationen gemeinsam von den Projektpartnern Open-Access-Büro Berlin (OABB) und dem Helmholtz Open Science Office (GFZ) erhoben und kuratiert. Es besteht eine Verknüpfung mit der ebenfalls im Rahmen von open-access.network umgesetzten Datenbank oa.finder.
Die Datensammlung des oa.atlas wird laufend aktualisiert. Derzeit werden die Daten in einer kollaborativ nutzbaren Datentabelle kuratiert. Parallel wird an einer Datenbanklösung gearbeitet, die im Projekt durch die Projektpartnerin SUB Göttingen umgesetzt wird. Perspektivisch soll es eine Schnittstelle zur Datenabfrage geben. Die Datensammlung wird im csv-Format zur Nachnutzung in der Zenodo-Community von open-access.network bereitgestellt.
Feedback und Ergänzungen zum oa.atlas sind im Moment via E-Mail möglich. Eine niedrigschwellige Übermittlung von eintragsbezogenen Änderungswünschen ist in Vorbereitung. Für den Austausch zum oa.atlas und zur Mitarbeit an den Daten werden im Projekt open-access.network Data Sprints durchgeführt. Ein Konzept zur Datenkuratierung durch die Open Access Community über das Projektende hinaus wird in der aktuellen Projektphase erarbeitet (2023–2025).
Länderdossiers
Die Datensammlung zu den deutschen Bundesländern und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erfolgt derzeit projektintern durch das Open-Access-Büro Berlin (OABB). Aufbauend auf der Datensammlung werden die Länderdossiers in Abstimmung mit Ansprechpersonen der jeweiligen Ministerien bzw. Landesvernetzungsstellen überarbeitet und über die Plattform PubPub veröffentlicht, die auch eine Kommentierung erlaubt. Das zuvor erwähnte Konzept zur Datenkuratierung durch die Open Access Community wird auch die Datensammlung zu den Bundesländern einbeziehen.
Concept oa.atlas - Update
Background
To implement the Open Access transformation strategies, services and concrete actions are important, both at federal state level and at institutional level. Systematic information collection was lacking when open-access.network was initiated in 2019. Based on this observation, the idea for an Open Access Atlas for Germany was created. As part of the BMBF-funded project open-access.network, the idea was further developed in 2020. A concept was created and data collection started. Since then, the Open Access Atlas has continuously been in development.
The oa.atlas shows the status quo of open-access- and open science-related activities in Germany. It consists of two components: Firstly, information on the strategies and services of scientific institutions can be accessed in the oa.atlas via the open-access.network website. And secondly, information on the strategies and actions in the federal states and the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) can be found in the Länderdossiers (state dossiers) [3]. The Länderdossiers (state dossiers) are written texts, based on gathered information, and are regularly updated.
Objectives
The objectives of the oa.atlas are to increase visibility of national and institutional initiatives,to enable status quo analyses, and to identify good practices. In addition to reporting purposes at federal state and institutional level, the data can also be used to describe the effectiveness of political and institutional strategies. Researchers can get an overview of relevant open access (open science/open research) services at their institution. It is also planned to include selected Open Science/Open Research activities in the oa.atlas.
oa.atlas: scientific institutions
The data collection contains information on public and church-run universities and non-university research institutions in Germany. Furthermore, data on research and development activities of the federal administration (departmental research) will gradually be added.
The oa.atlas is integrated into the open-access.network portal, where data can be displayed in different formats (map, list, detailed view). There are various additional options to display information, which are all explained on the oa.atlas website (German).
Open Access activities of the scientific institutions
Institutional coordinates (e.g. federal state, ROR ID, Wikidata ID)
Institutional Open Access activities
Open Access Policies/Open Science Policies
Open Access representatives/Open Science representatives
Information services (e.g. website)
Publication funds
Infrastructure-related services (e.g. repository, hosting)
Signing of Open Access declarations and agreements (e.g. Berlin Declaration, DORA, CoARA)
oa.atlas: Länderdossiers (state dossiers)
The Länderdossiers (state dossiers) consist of data collected on the German federal states and the Federal Ministry of Education and Research (BMBF). They summarise information on the Open Access development and its current status in a federal state. In addition, the state dossiers contain framework conditions and good practice examples, and promote and facilitate network opportunities
The first version of the Länderdossiers (state dossiers) was published in 2022 and available online [4] and in print. The Länderdossiers (state dossiers) are currently being revised; publication is scheduled for 2024.
Open Access activities of the federal states
Data collection and curation
Scientific institutions
For the initial data collection on scientific institutions, existing data sources were used (e.g. DFG GEPRIS) and enriched with additional information (e.g. ROR, Wikidata).
In the current second phase of open-access.network, information on Open Access and Open Science/OpenResearch is being collected and curated by project partners Open-Access-Büro Berlin (OABB) and Helmholtz Open Science Office (GFZ). Another service of the project, the oa.finder, is linked with the oa.atlas.
The oa.atlas data collection is being curated in a shared data table and continuously updated. Currently, another data collection solution, a database, is being developed. Project partner SUB Göttingen is responsible for the technical implementation of a new database. In the future, there will be an interface for data retrieval. The data collection will be made available in csv format in the Zenodo community of open-access.network.
Feedback and additions to the oa.atlas can be sent via e-mail. A transmission of entry-related change requests is in preparation. Furthermore, data sprints are used for collaborative work on the data. A concept for data curation by the open access community is being developed in the current project phase (2023-2025).
State dossiers
The collection of data on the German federal states and the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) is currently being carried out by the Open-Access-Büro Berlin (OABB). The Länderdossiers (state dossiers) are being revised in consultation with contact persons at the respective ministries and Landesvernetzungsstellen (state networking centres). The Länderdossiers will be published via PubPub. This platform allows users to comment on the texts. The aforementioned concept for data curation by the open access community will also include the data collection on the federal states.